dgj141 Neubau Hergiswaldbrücke, CH , 2009

Fotograf: DGJ

Fotograf: DGJ

 

 

Das dicht bewaldete Tobel des Renggbaches, wird von einer 1791 erbauten pfeilerlosen, gedeckten Holzbrücke überspannt. Über sie führt der alte Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Hergiswald. In angemessenem Abstand soll nun eine neue befahrbare, tiefer gelegene Brücke konzipiert werden. Der Entwurf sieht eine optisch sehr schlanke Konstruktion mit untenliegendem Tragwerk vor und gewährt so Freie Sicht auf die Holzbrücke. Die beiden Brücken bilden zusammen ein spannungsvolles Ensemble, wobei die Holzbrücke den Part der Solistin beibehält. Der Brückenanschluss an die Uferbereiche wird zurückhaltend gestaltet. Die monolithische, fugenlose Bauweise und der Verzicht auf separat ausgebildete Brückenlager ermöglicht es, die ganze Brücke als einen einzigen Baukörper auszubilden.
Die Form der in Spannbeton konzipierten Brücke wird von zwei flachen Bögen bestimmt. Die innere Bogenlinie entspringt der Unterkante der beiden Längsträger und entspricht dem Verlauf der Zugkraftlinie. Die andere entgegengesetzte Bogenlinie wird gebildet durch die Konsolkopf-Aussenfläche und verdeutlicht den Kräftefluss der Drucklinie von der Mitte der Brücke bis zu den Widerlagern. Die geneigten Aussenflächen treten deutlich stärker in Erscheinung, als die im Schatten liegenden Längsträger. Dadurch wird die Brücke optisch als sehr schlanker Bogen wahrgenommen. Die vorderen Widerlagerwände sind leicht gegen den Fluss geneigt um die Spannweite optisch zu reduzieren und den Kraftfluss in den Untergrund zusätzlich zu verdeutlichen. Die dynamische Form der Brücke wird durch ein transparentes, leicht nach innen geneigtes Geländer zusätzlich verstärkt.
Das vorgeschlagene Konzept ermöglicht ein wirtschaftliches Brückenbauwerk, ohne aufwendige Baugrubenabschlüsse und ohne Abstützungen im Flussbereich. Man greift zurück auf einfache, oft bewährte Bauvorgänge, eine einheitliche Materialisierung mit einfachen Konstruktionsdetails. Die witterungsgeschützte Tragkonstruktion erlaubt ein robustes und dauerhaftes Bauwerk. Durch den Verzicht auf Fahrbahnübergänge und Lager resultiert ein unterhaltsarmes Bauwerk.
Das dicht bewaldete Tobel des Renggbaches, wird von einer 1791 erbauten pfeilerlosen, gedeckten Holzbrücke überspannt. Über sie führt der alte Pilgerweg zur Wallfahrtskirche Hergiswald. In angemessenem Abstand soll nun eine neue befahrbare, tiefer gelegene Brücke konzipiert werden. Der Entwurf sieht eine optisch sehr schlanke Konstruktion mit untenliegendem Tragwerk vor und gewährt so Freie Sicht auf die Holzbrücke. Die beiden Brücken bilden zusammen ein spannungsvolles Ensemble, wobei die Holzbrücke den Part der Solistin beibehält. Der Brückenanschluss an die Uferbereiche wird zurückhaltend gestaltet. Die monolithische, fugenlose Bauweise und der Verzicht auf separat ausgebildete Brückenlager ermöglicht es, die ganze Brücke als einen einzigen Baukörper auszubilden.Die Form der in Spannbeton konzipierten Brücke wird von zwei flachen Bögen bestimmt. Die innere Bogenlinie entspringt der Unterkante der beiden Längsträger und entspricht dem Verlauf der Zugkraftlinie. Die andere entgegengesetzte Bogenlinie wird gebildet durch die Konsolkopf-Aussenfläche und verdeutlicht den Kräftefluss der Drucklinie von der Mitte der Brücke bis zu den Widerlagern. Die geneigten Aussenflächen treten deutlich stärker in Erscheinung, als die im Schatten liegenden Längsträger. Dadurch wird die Brücke optisch als sehr schlanker Bogen wahrgenommen. Die vorderen Widerlagerwände sind leicht gegen den Fluss geneigt um die Spannweite optisch zu reduzieren und den Kraftfluss in den Untergrund zusätzlich zu verdeutlichen. Die dynamische Form der Brücke wird durch ein transparentes, leicht nach innen geneigtes Geländer zusätzlich verstärkt.Das vorgeschlagene Konzept ermöglicht ein wirtschaftliches Brückenbauwerk, ohne aufwendige Baugrubenabschlüsse und ohne Abstützungen im Flussbereich. Man greift zurück auf einfache, oft bewährte Bauvorgänge, eine einheitliche Materialisierung mit einfachen Konstruktionsdetails. Die witterungsgeschützte Tragkonstruktion erlaubt ein robustes und dauerhaftes Bauwerk. Durch den Verzicht auf Fahrbahnübergänge und Lager resultiert ein unterhaltsa rmes Bauwerk.
Projektzeitraum 2009 - 2009
NutzungInfrastruktur
Adresse Gemeinde Kriens
Rang 2. Preis
Bauherr Baudepartement der Gemeinde Kriens
AuftragsartEingeladener Wettbewerb
Mitarbeiter: Innes Henny
Partner: ACS-Partner AG
Projektstatus: Wettbewerbsbeitrag